Lieferketten durch Großbritannien

Vorbereitet auf No Deal, Soft Brexit und Exit from Brexit

Auch ohne Brexit kann der Umstieg auf softwaregestützte Lieferkettenverwaltung die in diesem Umfeld anfallenden Kosten um bis zu 20 Prozent reduzieren. (Bild: PSI Logistics GmbH)
Auch ohne Brexit kann der Umstieg auf softwaregestützte Lieferkettenverwaltung die in diesem Umfeld anfallenden Kosten um bis zu 20 Prozent reduzieren. (Bild: PSI Logistics GmbH)

Software kann helfen

Dabei kann eine Software wie beispielsweise PSIglobal unterstützen. Deren Funktionsumfang umfasst neben Supply dem Chain Monitoring sowie der integrierten Simulations- und Szenariotechnologie auch unterschiedliche Tools u.a. für Logistics Analysis, Network Planning und Supply Chain Optimisation. Zu den Kernfunktionalitäten gehören Geocodierung, ein Prognosegenerator und Strukturanalysen für Standortwahl sowie Bestandsoptimierung unter Berücksichtigung von Produktionskapazitäten, Transportwegen und Materialflüssen.

Mit Algorithmen optimieren

Das System ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung und kombinatorische Optimierung von Transport und Lagerkosten oder von Produktions- und Logistikprozessen. Mittels Optimierungsalgorithmen können Kostenfunktionen proportional und unter Berücksichtigung volatiler Schwankungen berechnet, und zueinander ins Verhältnis gesetzt werden.

Kosten gesenkt

Die Software hat beispielsweise bei Bosch das Logistics Consulting für ein komplettes Netzwerk der 15 Geschäftsbereiche eine übergreifende Netzwerkanalyse inklusive der komplexen Kostenstrukturen durchgeführt. Mittels der Software wurden dabei Optimierungsvarianten zu vorhandenen Strukturen ermittelt. Mit dem Analyse- und Planungssystem konnten die Schlüsselelemente, Kostentreiber, maßgeblichen Parameter und entscheidenden Faktoren für das Netzwerk-Design weiter konkretisiert und Einsparpotenziale bei Netzwerkkosten wie Bestands- und Transportkosten in Höhe von 13 Prozent realisiert werden. „Das ist mit dem PSIglobal auch bei der Auslegung auf die verschiedenen Brexit-Szenarien möglich“, sagt Prestifilippo. Mit der Einbindung der Transportkosten sowie über die Geodatenfunktionen, der Funktionen für eine optimale Gestaltung sicherer, länderübergreifender und multimodaler Versorgungsnetze ließe sich softwaregestützt eine probate Grundlage für Lösungen zu jedem Brexit-Szenario schaffen.

Softer Brexit

So auch für einen soften Brexit. Dieser würde vielleicht einhergehen mit einer terminierten Übergangsphase und anschließendem Freihandelsabkommen mit Zollfreiheit oder reduziertem Zollsatz – und einer entsprechend schnellen Zollabfertigung für bestimmte Warengruppen. Oder es käme zu einer Zollunion mit zollrechtlich vereinfachtem freien Warenverkehr über die Kontrolle der Warenbegleitpapiere. Mit der PSI-Software könne man die dann steigenden Transfer- und Beschaffungszeiten sowie die höheren Kosten durch intelligente, IT-gestützte Planungen sowohl transparent darstellen als auch minimieren, sagt Prestifilippo.

Plan B vorbereiten

„Egal, ob und mit welchem Szenarium der Brexit vollzogen wird: die Waren müssen fließen. Unternehmen, die für ihre Supply Chain mit funktional optimal ausgelegter Software einen intelligenten Plan B vorbereitet haben, können den Entwicklungen relativ gelassen entgegen sehen.“







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