Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie

Bild: Schubert System Elektronik GmbH

Im Zuge wachsender Vernetzung steigen die Anforderungen an IIoT-angebundene Maschinen und Anlagen. Die Datenwelt wird größer und komplexer, der Einsatz von Edge Computing-Technologie dadurch unabdingbar. Edge Computing bietet viele neue Möglichkeiten, um die Produktivität zu steigern, wettbewerbsfähig und zukunftsfähig zu sein.

Edge Computing in der Industrie

Gerade für eine effiziente Fertigung und höhere Produktivität ist ein durchgängiger und zuverlässiger Informations- und Datenfluss entscheidend. In einer modernen Infrastruktur werden Daten von verschiedenen Maschinen, Anlagen und Sensoren erzeugt und bereitgestellt. Diese generierten Daten werden von einem Edge Computer gesammelt, analysiert und ausgewertet. Somit lassen sich in Echtzeit die relevanten Produktionsprozesse bewerten, direkt beeinflussen und damit die Effizienz der Produktion steigern.

Die prozessnahe Analyse und Verarbeitung der Daten vereinfachen zudem deren weitere Nutzung für Funktionen und Services vor Ort.

Ein weiterer Vorteil beim Edge Computing liegt darin, dass nur der Edge Computer mit der Cloud kommuniziert. Der Rest einer Anlage kann abgeschottet und isoliert betrieben werden.

Realisierung einer Edge Computing Lösung

Wichtige Anforderungen an eine Edge Computing Lösung sind u.a.:

  • Die Hard- und Softwarelösung muss in bestehende Anlagen- und IT-Infrastruktur integriert werden können.
  • Alle wichtigen Maschineninformationen müssen autark auf dem System gesammelt und gespeichert werden können.
  • Die Rechnerperformance der Edge Lösung muss für Aus wertungen der Maschinendaten und Analyse-Applikationen ausgelegt sein.
  • Die Software-Applikationen müssen so realisiert werden, dass separate Verwaltung und Update-Fähigkeit möglich sind.
  • Eine durchgängige User Experience und einfache Handhabung.

Die Schubert System Elektronik setzt mit der Prime Edge Lösung auf die Container-Engine von Docker und eine serviceorientierte Software-Architektur. Die geforderten Funktionen innerhalb des Edge-Computers werden auf einzelne Services verteilt und jeweils als Container realisiert. Dadurch ist es möglich, das System schnell und einfach an unterschiedliche Infrastrukturen anzupassen, ohne die gesamte Gerätesoftware neu zu erstellen. Um Daten autark auf dem System speichern zu können wird als eigener Container eine zentrale Datenbank realisiert, auf die andere Services zu greifen können.

Die Prime Edge ist auf die Prime Cube Hardware Plattformen optimiert und bietet eine hervorragende Ausnutzung der benötigten Rechnerressourcen. Die Verteilung einzelner Funktionen auf Container ermöglicht eine effiziente Verwaltung der einzelnen Services. Zugleich sind die Container und das Betriebssystem unabhängig voneinander updatefähig.

Mit einem kundenspezifischen Startup, der Parametrierung des Gesamtsystems über Prime Toole Set Oberfläche und die einfache Integration von Corporate Design Elementen, wird außerdem eine durchgängige Nutzererfahrung ermöglicht.

Die einfache Integration von Container-Funktionen in die Prime Edge eröffnet ein weites Anwendungsfeld und eine hohe Flexibilität, um auf Anforderungen schnell und präzise reagieren zu können.

Die Möglichkeit, viele Applikationen mit einem Edge Device und damit wenig Hardware-Komponenten zu realisieren, ermöglicht auch eine Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung.