USA hinsichtlich KI in Front, Deutschland auf Rang 2

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Die Innovationstätigkeit im Bereich Künstliche Intelligenz hat laut DPMA weiter an Fahrt aufgenommen. In Technikklassen mit starkem KI-Bezug wurden im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland veröffentlicht, als noch vor fünf Jahren.

Besonders stark war der Zuwachs bei den Kerngebieten der KI, zu denen digitale Rechenanlagen mit speziellen Verarbeitungseinheiten, Rechenanlagen auf der Grundlage spezifischer Rechenmodelle wie neuronaler Netze und zugehörige Lernverfahren gehören. Hier hat sich die Zahl der Anmeldungen seit 2019 mehr als verdreifacht.

USA dominieren

Neben den Kerngebieten der Künstlichen Intelligenz zeigt die Analyse des DPMA eine besonders starke Innovationstätigkeit unter anderem in der Bildanalyse, der Computertechnik, der Medizintechnik und im Bereich Verkehrs- und Fahrzeugtechnik.

Eine Betrachtung der veröffentlichten Patentanmeldungen für den deutschen Markt nach Herkunftsländern zeigt, dass US-amerikanische Anmelder dominieren: Fast ein Drittel (32,4 Prozent) aller 2023 veröffentlichten Anmeldungen kamen von Unternehmen oder Forschungseinrichtungen aus den Vereinigten Staaten. Dahinter liegen Deutschland mit einem Anteil von 17,1 Prozent und Japan mit 12,4 Prozent. Auf Rang 4 und 5 folgen China (10,1 Prozent) und die Republik Korea (4,7 Prozent). Deutlich wird gleichzeitig, dass die Zuwächse in den asiatischen Staaten am größten sind: Aus China kamen im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Veröffentlichungen als noch 2022. Es folgen die Republik Korea mit einem Zuwachs von 10,7 Prozent und Japan (+ 8,0 Prozent). In Deutschland betrug der Zuwachs 5,2 Prozent, in den USA 3,7 Prozent.