Schneider Electric: Umsatz um 6,4 Prozent rückläufig

Schneider Electric hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 einen Umsatz in Höhe von 5,8Mrd.€ erzielt. Das ist ein Rückgang von 6,4% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Bild: TeDo Verlag GmbH
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Schneider Electric hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 einen Umsatz in Höhe von 5,8Mrd.€ erzielt. Das ist ein Rückgang von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Dazu trug vor allem der zweistellige Umsatzrückgang (-19,3 Prozent) im Raum Asien-Pazifik bei, wo sich schon seit Februar die Auswirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar machten. Lediglich in Nordamerika erzielte das Unternehmen noch ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Die Einbußen im Geschäftsbereich Energiemanagement beliefen sich laut Jean-Pascal Tricoire, CEO von Schneider Electric, auf 6,1 Prozent. Abstriche von 7,3 Prozent musste der Konzern bei der Industrieautomation machen.

Insgesamt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zuversichtlich, die Herausforderungen dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit zu meistern: „Wir haben es mit einer globalen Krise zu tun, die allerdings jedes Land in unterschiedlichem Ausmaß und zu verschieden Zeiten trifft. Hier helfen uns unsere multi-lokalen Strukturen mit ihren dezentralen Vertriebswegen. Zwar gibt es seit zwölf Jahren ‚One Schneider‘ mit z.B. einer einheitlichen IT, gleichzeitig aber auch eine sehr starke Stellung der Landesgesellschaften, die in der Lage sind, schnell und koordiniert auf lokale Entwicklungen zu reagieren“, so Tricoire. Es zeige sich, dass Firmen, die bereits heute digital stark aufgestellt sind, deutliche Wettbewerbsvorteile haben. Rund 90.000 Schneider Electric-Mitarbeiter verrichten ihre Tätigkeit gegenwärtig aus dem Homeoffice. Etwa 80 Prozent  der Service-Teams betreuten ihre Kunden ‚remotely‘. Der CEO ist überzeugt, dass die Coronakrise der Digitalisierung einen starken Schub verleihen werde.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde Hilary Maxson als neuer Chief Financial Officer von Schneider Electric vorgestellt. Sie tritt die Nachfolge von Emmanuel Babeau an. Zudem wurde bekannt, dass Schneider Electric eine Vereinbarung zum Kauf der in Herzogenaurach beheimateten Firma Proleit unterschrieben hat. Das Unternehmen entwickelt Software-Lösungen (MES und PCS) u.a. für die Nahrungsmittel- und Getränke- sowie die Pharmaindustrie.