Neues Whitepaper der Plattform Industrie 4.0
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Datenökonomie
Welche Richtlinien und Handlungspflichten gelten in der Datenwirtschaft Deutschlands und der EU? Viele Perspektiven und Ziele müssen unter einen Hut gebracht werden. Die Arbeitsgruppe Rechtliche Rahmenbedingungen hat ein Whitepaper veröffentlicht, in dem die Fachleute der Plattform Industrie 4.0 Unterstützung für die Politik anbieten.
Die Herausforderung, einen gesetzlichen Rahmen für die Datenökonomie zu entwickeln, ist komplex, da das rechtliche Gerüst verschiedene, teils gegensätzliche Ziele berücksichtigen muss. Mit den sich daraus ergebenden Herausforderungen setzt sich ein neues Whitepaper der Arbeitsgruppe Rechtliche Rahmenbedingungen auseinander.
Die Fachleute der Arbeitsgruppe haben demnach Bedenken, dass der aktuelle politische Ansatz zunehmend auf eine allgemeine staatliche Marktregulierung abzielt. Diese drohe, in die unternehmerische Freiheit der Wirtschaft einzugreifen, ohne dass es empirische Belege gebe, die diesen Ansatz erfordern. Vor allem der Data Act schaffe ein Risiko für den sicheren Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten. Die Autorinnen und Autoren des Papiers wünschen sich insbesondere eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Datenökonomie: B2C vs. B2B-Bereich. Die Plattformfachleute empfehlen im Whitepaper Gespräche mit Industrievertretern, um Fortschritte in Bezug auf die Sicherheit von Daten und Produkten, den Datenaustausch und die Interoperabilität zu erzielen.
Die Plattform-Akteure bieten zudem an, ihre Positionen mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren. Ihr Ziel sei es, die Politik dabei zu unterstützen, die relevanten Hintergründe nicht ausschließlich aus einer rechtlichen Perspektive zu betrachten, sondern ebenso aus einer ökonomischen und technischen. So könne auch das relevante Wissen über die Geschäftsmodelle eingebracht werden, die sich derzeit in der Datenökonomie entwickeln.
Hier gelangen Sie direkt zum Whitepaper.