Drone Readyness Analyse

Drohnen ja, Projekte kaum

Das Interesse an Drohnenanwendungen im Maschinenbau und anderen B2B-Kundenbranchen ist laut einer Untersuchung der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Industrial Drone Solutions nach wie vor sehr hoch. Konkrete Projekte werden laut Umfrage jedoch selten umgesetzt.

Bild: ©Zstock/stock.adobe.com
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Die Analyse entstand gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg. Ziel war es, herauszufinden, wie Unternehmen in Industrie und Logistik die Potenziale von industriellen Drohnenapplikationen bewerten und wie sich das Bild in den vergangenen beiden Jahren im Vergleich zur ersten Analyse 2020 verändert hat. Teilgenommen haben an der Befragung überwiegend Maschinen- und Anlagenbauer, aber auch Unternehmen aus den Bereichen Logistik und Transport, aus der Bauwirtschaft, aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus anderen B2B-Sektoren.

Welche Anwendungen gibt es

Die für die Drone Readyness Analyse befragten Unternehmen haben nach eigenen Angaben sehr konkrete Vorstellungen, welche Applikationen für sie in Frage kommen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen dafür gelten. Für 77 Prozent der Befragten ist der Einsatz einer Drohnenlösung in ihrer künftigen Unternehmensstrategie grundsätzlich denkbar. 13 Prozent sehen keine Anwendungsmöglichkeiten (2020: 40 Prozent).

Das größte Potenzial wird in Applikationen in den Bereichen Inspektion, Vermessung und allgemeiner Informationserfassung zugeschrieben. In puncto Anwendungsumgebung sollen Drohnen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Dabei präferieren die befragten Unternehmen aktuell eher die manuelle Steuerung vor einer automatisierten Nutzung. Allerdings planen mehr als die Hälfte der Teilnehmenden derzeit keine Umsetzung von Drohnenprojekten. 6 Prozent haben eine Applikation in Realbetrieb, weitere 17 Prozent setzen ein erstes prototypisches Projekt um oder sind im Pilotbetrieb (12 Prozent).

Noch nicht wirtschaftlich

Als Hinderungsgründe, die von der Umsetzung einer Drohnenanwendung abhalten, nannten die befragten Unternehmen vor allem eine nicht ersichtliche Wirtschaftlichkeit und zu wenig etablierte Praxisbeispiele.

Die Analyse entstand gemeinsam mit dem der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg. Ziel war es, herauszufinden, wie Unternehmen in Industrie und Logistik die Potenziale von industriellen Drohnenapplikationen bewerten und wie sich das Bild in den vergangenen beiden Jahren im Vergleich zur ersten Analyse 2020 verändert hat. Teilgenommen haben an der Befragung überwiegend Maschinen- und Anlagenbauer, aber auch Unternehmen aus den Bereichen Logistik und Transport, aus der Bauwirtschaft, aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus anderen B2B-Sektoren.

Die Drone Readyness Analyse 2022 steht in Deutsch und Englisch kostenfrei zum Download.







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