Bild: Membrain GmbH

Datenhaltung im SAP-System

Die Implementierung von BDE-Lösungen sowie die Integration der physikalischen Komponenten sind in der Praxis komplex und kostenintensiv, da häufig generische SAP-Schnittstellen nicht vorhanden sind. Der Punkt-zu-Punkt-Ansatz vieler Lösungen bietet zudem meist nicht die geforderte Integrationstiefe und Anbindungsmöglichkeit. Bei der eingeführten Lösung erfolgt die Datenhaltung konsequent im führenden SAP-System und das System ist auch bei vorhergehenden SAP Ausfällen oder Wartungsfenstern verfügbar.. Die Standardsoftware verfügt über eine SAP-zertifizierte Schnittstelle und soll die Echtzeitverfügbarkeit sämtlicher Daten im Shop Floor sicherstellen. Bei Verbindungsabbrüchen sorgt ein Offline-Modus dafür, dass Daten in der nativen Applikation vorgehalten und bei reaktivierter Verbindung mit dem ERP-System synchronisiert werden. Die Betriebsdatenerfassung liefert Daten über die Qualität, Geschwindigkeit, Auslastung sowie Ausfälle und Störungen. So ist eine auftragsindividuelle Kosten-Kalkulation möglich. Zudem schafft die Software Überblick über Zeit-Ressourcen und hilft bei der Zwischenkalkulation eines Auftrags bis zu einzelnen Positionen der Stückliste.

Datenerfassung in Echtzeit

Das System bei Polipol funktioniert zuverlässig und hat auch die Warteschlangen beseitigt, die früher bei Mitarbeitereingaben an einer Maschine oder am Zeiterfassungsterminal zu beobachten waren. Eingaben benötigen heute Sekundenbruchteile, da keine Rückmeldung aus dem SAP-System mehr erforderlich ist, bevor die nächste Buchung durchgeführt wird.

Controlling-Daten in Echtzeit

Heute kann Polipol Personalzeiten inklusive Ab- und Anwesenheit automatisch berechnen lassen. In der Auftragsdatenerfassung lassen sich über die Erfassung der einzelnen Fertigungsaufträge allgemeine logistische Rückmeldungen ableiten. Auftragsstatus werden automatisiert gesetzt, um daraus leistungslohnrelevanten Daten zu ermitteln. Dies gilt auch für die Nebentätigkeiten, zum Beispiel wenn ein Mitarbeiter Schnee schaufelt oder im Lager mit einer Inventur beschäftigt ist. „Mit dem alten System waren wir am Ende des Machbaren“, sagte Jürgens. „Wir verfügen nun über qualitativ hochwertige Daten, die wir für das Kurzzeit- und Langzeitcontrolling nutzen können. Zudem sind wir dank der flexiblen und skalierbaren Architektur bestens gerüstet für zukünftige Entwicklungen und Anforderungen, da die leistungsstarke Architektur einfach ausgebaut werden kann.“







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