Mit dem mobilen Portalzugang kann der Anwender per Smartphone oder Tablet-PC den Zustand seiner Anlagen beobachten. Für die Integration der Router in die S7-Software steht ein PG/PC-Treiber zur Verfügung, um Verbindungen ohne Projektänderungen aufbauen zu können. Bild: MB Connect Line

Umfangreiche Berichtsfunktionen

Aktivitäten auf dem Portal werden in einem ausführlichen Verbindungsbericht erfasst, so dass jederzeit festgestellt werden kann, wer wann welche Aktion ausgeführt hat. Damit Serviceleistungen korrekt abgerechnet werden können, lassen sich Verbindungsberichten frei definierbare Auftragsnummern zuordnen. Sortier- und Filtermöglichkeiten sowie der Datenexport in eine PDF- oder CSV-Datei stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein integriertes Alarmmanagement dient zur Überwachung von Anlagen und Alarmierung bei Grenzwertüberschreitung. Die Status- oder Alarmmeldung kann per E-Mail erfolgen, bei Routern mit Mobilfunkmodem auch per SMS. Es können bis zu 99 Meldungen hinterlegt werden. Ausgelöst werden die Meldungen über ein getaktetes Digitalsignal.

Netzwerk-Anbindung per Router

Die Industrierouter der MB Net-Serie dienen dabei als Gateway zwischen den öffentlichen Kommunikationsnetzen und den Anlagenkomponenten. Sie unterstützen eine anlagenweite Fernwartung vom einfachen Antrieb über S7-Steuerungen bis hin zu Bedienpanels und Visualisierungs-PC. Je nach Gerätevariante sind verschiedene Treiber und Schnittstellen verfügbar. Neben dem LAN-Anschluss haben die Router bis zu zwei serielle Schnittstellen, die per Software als RS-232 oder RS-485 konfiguriert werden können. Für serielle Geräte wie Steuerungen und Antriebe sind über 90 verschiedene Treiber erhältlich. Die Router mit MPI-/Profibus-Schnittstelle ermöglichen auch den direkten Zugriff auf S7-300- und S7-400-Steuerungen von Siemens.

Der Zugang zum Internet ist über ein bestehendes Firmennetzwerk, einen direkten DSL-Anschluss oder über Modem möglich. Die Anbindung mobiler Maschinen und Anlagen abseits der Festnetzversorgung ermöglichen die Router MB Net LTE, welche auch HSPA+, UMTS und GPRS/EDGE unterstützen. Die LTE-Variante bietet mit zwei SIM-Karten-Steckplätzen und Failover-Funktionalität hohe Ausfallsicherheit. Die Umschaltung zwischen den beiden SIM-Karten ist konfigurierbar. Kriterien können Netzstörungen und/oder das Provider-Roaming sein. Die Verbindung zum Internet wird zyklisch geprüft, im Störungsfall auf die andere SIM-Karte umgeschaltet. LTE ist das schnellste derzeit verfügbare Übertragungsverfahren im Mobilfunkbereich. Die Datenraten liegen bei bis zu 100 Megabit pro Sekunde Download und 50 Megabit pro Sekunde Upload über den gängigen Bandbreiten von DSL-Festnetzanschlüssen.

Durch den Einsatz von Source-NAT sind am Anlagennetzwerk keine netzwerktechnischen Konfigurationsänderungen erforderlich. Die Router sorgen im bestehenden Anlagen-Netzwerk für die Übersetzung der IP-Adressen zwischen dem privaten Netz und dem Internet. Eine Rekonfiguration der Geräte wegen des Standard-Gateway-Eintrags oder gar ein Neustart der SPS oder der ganzen Anlage während der Installation sind damit nicht nötig. Für die Anbindungen von S7-Steuerungen über MPI- und Profibus dienen die Router als RFC1006-Gateway einschließlich Routing über RFC1006.







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