Richtlinienreihe VDI 2248: Produkte mit
Formgedächtnistechnologie entwickeln

Ein im September 2019 als Weißdruck erschienener Standard des VDI soll helfen, die Potenziale von Formgedächtnislegierungen bei der Produktentwicklung zu nutzen. Der Hintergrund der neuen Richtlinienreihe VDI 2248 ist, dass feinwerktechnische Systeme immer kleinere leistungsfähigere Antriebe benötigen. Um dem gerecht zu werden, ist oft der Einsatz neuer Aktorprinzipien gefragt.

Hier stellen Formgedächtnislegierungen (FGL) eine Alternative dar. Neben der Baugröße und des einfachen Aufbaus sind FGL leicht, reinraumtauglich und gut elektromagnetisch verträglich.

Metalle mit Gedächtnis

Formgedächtnislegierungen sind metallische Werkstoffe, die sich nach einer Verformung durch eine thermisch oder elektrisch induzierte Temperaturänderung an eine zuvor eingeprägte Form erinnern. Das als extrinsischer Zweiwegeffekt bezeichnete Prinzip eignet sich zur Verwendung in thermischen Aktoren. Der Aktoreffekt funktioniert wie folgt: Durch das Anlegen einer Kraft wird das smarte Material verformt. Diese Formänderung ist bleibend.

Die fünf Blätter der Richtlinie sind:

  • •  Blatt 1: Grundlagen und Anwendungsbeispiele
  • •  Blatt 2: Werkstoffauswahl und Nomenklatur
  • •  Blatt 3: Prüf- und Messmethoden
  • •  Blatt 4: Simulation und Modellentwicklung
  • •  Blatt 5: Entwicklungsprozess / Regeln und Beispiele für die Entwicklung von Aktoren
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.






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