Lösungen für den Mittelstand

Produkte digital entwickeln

Umfrageergebnisse im Detail (Bild: Siemens Industry Software GmbH)
Umfrageergebnisse im Detail (Bild: Siemens Industry Software GmbH)

Produktion hat Nachholbedarf

Damit klafft zu dem bisher erreichten Digitalisierungsgrad im Unternehmen eine Lücke auf. Nur im Bereich der Konstruktion hält mehr als die Hälfte der Befragten die Entwicklung für fast abgeschlossen oder zumindest sehr weit fortgeschritten. In der Simulation sinkt dieser Wert auf 25 Prozent bei den CEO, 35 bei den Fachentscheidern. Das Schlusslicht bildet die Produktion: Hier halten nur 15 Prozent der CEO die Digitalisierungsgrad für sehr weit fortgeschritten, gegenüber 34 Prozent der Fachentscheider. Rund 40 Prozent beider Gruppen sehen in der Produktion den größten Rückstand.

Geplante Investitionen

Betrachtet man die von den Befragten geäußerten Investitionsabsichten, so zeigt sich ein sehr differenziertes Bild. Während sich laufende Projekte vielerorts auf die Produktentwicklung konzentrieren, stehen bei den für die Zukunft geplanten Investitionen die Bereiche Additive Fertigung, und virtuelle Inbetriebnahme an. Größer ist in beiden Bereichen allerdings der Anteil Unternehmen, die sich dort nicht engagieren wollen. Lediglich im Bereich Produktdatenmanagement haben rund 30 Prozent der Unternehmen bereits investiert, ein weiteres Drittel plant dies für die Zukunft, während ebenfalls ein Drittel keine Absichten zeigt.

Digitalstrategie gefordert

Wie die empirische Befragung ergab, sind sich die Umfrageteilnehmer in den Zielen der Digitalisierung weitgehend einig. Doch die Führungsspitze schätzt nicht nur den Stand der Digitalisierung im Unternehmen anders als die Fachentscheider ein. Sie setzt auch für die Zukunft andere Prioritäten. Die geplanten Investitionen werden daher in den wenigsten Fällen zu konkreten Digitalisierungszielen führen. Sie konzentrieren sich auf die bisher bereits bevorzugten Teilbereiche. Dabei lassen die Daten den Schluss zu, dass erst eine verabschiedete Digitalisierungsstrategie den Führungsspitzen erlauben wird, gemeinsame Visionen zu entwickeln und die Fachentscheider dazu zu motivieren, den Weg dorthin mitzugehen.


Workshops zur Digitalisierung
Siemens Digital Industries Software und seine Partner bietet verschiedene Kurse zu Ansätzen der Digitalisierung an. In einem Workshop werden beispielsweise die Anforderungen thematisiert, denen Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse künftig Rechnung tragen müssen. Das Konzept des digitalen Zwillings wird vermittelt und an 14 Stationen werden Beispiele gezeigt, an welchen Stellen der Wertschöpfungskette Siemens-Lösungen einsetzbar sind. Ein weiteres Angebot ist der Kurs ‚Potenzialanalyse zur Digitalisierungsstrategie‘. Teilnehmer aus dem Top-Management und den verschiedenen Fachbereichen erfahren hier, wie sich eine Digitalisierungsstrategie mit konkreten Handlungsempfehlungen entwickelt lässt.