Secure Access Service Edge

Häufige SASE-Irrtümer

Wie können Unternehmen dezentrale und cloudbasierte Umgebungen absichern? Ein Ansatz verbirgt sich hinter den vier Buchstaben SASE, was für Secure Access Service Edge steht. Dieser verbindet Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in einer Cloud-nativen Architektur im As-a-Service-Modell. Anbieter Open Systems nimmt zu fünf häufigen Annahmen zum Modell Stellung.

Bild: ©Yingyaipumi/stock.adobe.com

SASE – ein Akronym für ‚Secure Access Service Edge‘ – vereint Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in einer Cloud-nativen Architektur als As-a-Service-Ansatz. Um dieses Konzept ranken sich aber noch immer viele falsche Annahmen und Missverständnisse. Open Systems, ein Anbieter von nativen, gemanagten SASE-Lösungen, hat die größten fünf untersucht und kommentiert.

  1. SASE ist gleich SD-WAN.
    Nicht ganz, SASE kombiniert SD-WAN und SSE in einer integrierten Lösung. SASE stellt eine Neudefinition von Cloud-Networking dar, wobei der Schwerpunkt auf dem Least-Privilege-Prinzip beim Zero-Trust-Ressourcenzugang liegt, der als skalierbares Servicemodell bereitgestellt wird. Managed SASE ist eine ganzheitliche Sicherheitsarchitektur, die SSE zu den Fähigkeiten von SD-WAN mit Komponenten wie Zero Trust Network Access (ZTNA), Secure Web Gateway (SWG) und Cloud Access Security Broker (CASB) hinzufügt.
  2. SASE ist ein reiner Cloud-Service.
    Falsch. Das Konzept beruht auf einer Cloud-nativen Architektur, die sowohl in der Cloud als auch on-premises einsetzbar ist. Aus diesem Grund eignen sich SASE-Strategien bestens für hybride Netzwerkinfrastrukturen.
  3. SASE allein reicht aus.
    Angesichts der schieren Menge an Bedrohungen und der sich ständig verändernden Natur von Cyberangriffen ist auch diese Aussage falsch. Das SASE-Konzept ist jedoch die Grundlage für eine der fortschrittlichsten Methoden der IT-Sicherheit, XDR (Extended Detection and Response). Wie der Name schon andeutet, ist Prävention nie zu 100 Prozent wirksam und setzt immer einen erfolgreichen Angriff voraus. Für die regelbasierte Analyse werden komplexe KI-Tools verwendet, für die SASE Ausgangsdaten liefern kann.
  4. SASE kann jeder verwalten.
    Falsch. SASE ist niemals eine Einheitslösung, sondern erfordert eine kontinuierliche Feinabstimmung sowie eine Vielzahl an Konfigurationen, die sich an den einzelnen Netzwerken und Anforderungen orientieren. Der grassierende Fachkräftemangel im Bereich Cybersecurity ist dabei für viele Unternehmen einer der Hauptgründe, warum sie sich für SASE-Lösungen als Managed Service entscheiden.
  5. SASE ersetzt schnelle Verbindungen.
    Obwohl eine SASE-Architektur klare Vorteile in Bezug auf Konnektivität und Sicherheit bietet, hängen diese immer noch weitgehend von der Leistung der physischen Netzwerkverbindungen ab. Eine SASE-Strategie allein kann zwar keine Wunder bewirken, aber sie ermöglicht Unternehmen, die Vorteile fortschrittlicher und unkonventioneller Konnektivitätskonzepte zu nutzen und sich von traditionellen Typen wie MPLS oder VPN zu lösen.






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