Mit Augmented Reality gegen den Fachkräftemangel

Learning by Doing in Echtzeit

Gut qualifizierte Mitarbeiter sind aktuell immer schwieriger zu ersetzen. Eine Gegenmaßnahme ist der gezielte Aufbau von Wissen im Unternehmen. Augmented-Reality-Lösungen können diese Wissensvermittlung hervorragend unterstützen.

Bild: Parametric Technology GmbH
Bild: Parametric Technology GmbH

Viele Millenials werden sich an den Film Matrix erinnern. Der erste Teil der Trilogie avancierte nicht zuletzt aufgrund seiner digitalen Effekte zu einem der populärsten Filme der Nullerjahre. Ein Szenario des Films: Informationen per Schnittstelle direkt in den menschliche Verstand einfließen zu lassen – die Protagonistin Trinity lernt so beispielsweise, einen Hubschrauber zu steuern. Eine zwei Jahre dauernde Berufspiloten-Ausbildung in Sekundenbruchteilen zu absolvieren klingt reizvoll, per Interface direkt mit Datenbanken vernetzt zu werden, die Wissen in unsere Köpfe spielen oder von dort extrahieren, klingt dagegen eher beängstigend

Keine Science Fiction

Das ist technologisch zwar nicht möglich, aber Augmented Reality-Wearables erlauben eine IT-Mensch-Interaktion, die ebenfalls schon lange von Science Fiction-Filmen antizipiert wurde. Dabei fungieren zuvor erstellte Mixed-Reality-Erfahrungen, beispielsweise für die Microsoft HoloLens, als interaktive Gebrauchsanweisungen, mit denen beispielsweise die Montage von Teilen beschleunigt werden kann. Das Fachwissen um die korrekten Arbeitsabläufe wird während der Ausführung erworben und direkt umgesetzt.

Wider den Fachkräftemangel

Durch die Beschleunigung von Aus- und Weiterbildung und dem daraus reultierenden Schließen von Qualifizierungslücken kann AR-Technologie helfen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Laut DIHK-Report Fachkräfte 2020 berichten 47 Prozent von 23.000 befragten Unternehmen von Stellenbesetzungsschwierigkeiten. Die Folge ist eine starke Mehrbelastung der bestehenden Belegschaft. Womöglich müssen Industrieunternehmen Aufträge sogar ablehnen, was wiederum zwangsläufig Versorgungsengpässe und Preissteigerungen nach sich zieht. So wird der Fachkräftemangel schnell für die gesamte Volkswirtschaft zum Problem. Laut Schätzungen von Arbeitgeberverbänden können 2025 mehr als zwei Millionen qualifizierte Arbeitsplätze in der Produktion nicht mehr besetzt werden. Besonders betroffen sind dabei Fertigung, Service und Wartung.







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