Cobot CRX-10iA von Fanuc

Kollaborativer Roboter für den Mittelstand

Fanuc hat sein Portfolio kollaborativer Roboter erweitert. Das Besondere am weiß designten CRX-10iA sind seine Leichtbauweise – und die Werkzeuge zur Implementierung. Sie sollen die Integration so erleichtern, dass die Cobots auch Unternehmen interessieren, die bislang keine Roboter betreiben.

 (Bild: Fanuc Europe GmbH)
(Bild: Fanuc Europe GmbH)

Auf der größten Robotermesse der Welt iREX hat der Automatisierer und Industrieroboter-Hersteller Fanuc zahlreiche Neuheiten vorgestellt. Die Messe fand Ende Dezember in Tokio statt. Mit dem CRX-10iA hat die Firma nun einen Leichtbau-Roboter im Portfolio, der ohne weitere Schutzvorrichtigen mit Beschäftigten seinen Dienst verrichten kann. Der kollaborative Roboter soll durch seinen Leichtbau für viele verschiedene Anwendungen geeignet sein, beispielsweise als Handlingeinheit auf fahrerlosen Transportsystemen. Außerdem kann das Teach Pendant für den CRX-10iA durch einen Tablet-Computer ersetzt werden. Die neue Benutzeroberfläche ist darauf ausgelegt, auch von Nutzern mit geringer Programmiererfahrung bedient zu werden.

Mittelstand im Fokus

Der CRX-10iA soll dadurch besonders Fertigungsunternehmen ansprechen, die erstmals Roboter in ihrer Produktion verwenden möchten. Während Firmen in der Automobilindustrie ihre Fertigung schon stark automatisiert haben, nimmt der Bedarf bei kleinen und mittelständischen Firmen stetig zu. Der Cobot kommt in zwei Varianten: Als Kurzarm-Version mit einer Reichweite von 1,2 Metern und als Langarm-Version, deren Arm bis zu 1,4 Meter weit reicht. Die Tragkraft liegt jeweils bei zehn Kilogramm. Während alle sechs Modelle der bestehenden ‚grünen‘ CR-Baureihe kollaborativer Fanuc-Roboter auf den weit verbreiteten Industrierobotern des Unternehmens basieren, soll mit dem CRX-10iA ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufgeschlagen werden.

Auf Zugänglichkeit getrimmt

Wie seine Kollegen aus der grünen CR-Reihe kann der in weiß gehaltene CRX-10iA mit einem Vision-System ausgestattet werden, was etwa das autonome Laden und Entladen von Behältern oder Regalsystemen ermöglicht. Auf der Tokioter Messe iREX demonstrierte der Cobot seine Fähigkeiten beim Einladen von Metallblöcken in eine Robodrill-Werkzeugmaschine. Umgesetzt wird das mithilfe eines 3D Vision-Sensors.