Der Medizintechnik-Produzent Ulrich Medical zählt auf vielen seiner Geschäftsfelder zu den nationalen und internationalen Marktführern. Um das Erfolgsrezept – bestmögliche Kundennähe – weiterhin praktizieren zu können, führte der Betrieb eine Standard-Lösung ein, die Prozesse in Produktion, Vertrieb und Entwicklung passgenau unterstützt. Bild: Ulrich Medical

Automatisierte Auftragsabwicklung

Die Bestellungen der medizintechnischen Produkte gehen bei dem Hersteller über die Einkaufsgemeinschaften der Krankenhäuser zunehmend elektronisch ein. Innerhalb der integrierten Unternehmenslösung lassen sich die Bestellungen nun automatisch verarbeiten. Eingehende Bestellungen werden dabei im EDI-Filter auf Plausibilität und Fehlerfreiheit geprüft. Bei Fehlern wird der zuständige Sachbearbeiter sofort informiert. Ist alles in Ordnung, werden Angebote generiert, die von der Auftragsabwicklung per Mausklick in Aufträge gewandelt werden. Der in die Anwendung integrierte Workflow sorgt dafür, dass der Kommissionierauftrag und der Lieferavis automatisch erzeugt werden. „Wir sind in der Lage, morgens bestellte Produkte noch am selben Tag auszuliefern beziehungsweise die gewünschten Liefertermine einzuhalten. Die Prozesse sind hier fast so fein getaktet wie in der Automobilindustrie“, erläutert Peiffer. Der in der EDI-Lösung mitgelieferte Workflow kann Kunden auch in Fällen benachrichtigen, wenn Liefertermine einmal nicht eingehalten werden können. Das ist wichtig, da gegebenenfalls eine Operation im Krankenhaus verschoben werden muss.

Soziale Komponente eines IT-Projektes berücksichtigen

„Gerade wenn man ein existierendes System erneuert, ist die Gefahr groß, dass viele Anwender an den alten Prozessen und Gewohnheiten festhalten wollen“, beschreibt Peiffer die soziale Herausforderung des Projektes. Um zu verhindern, dass ineffiziente Prozesse und Workflows in das neue Projekt eingebracht werden, haben die Projektleiter des Fertigungsbetriebs in Zusammenarbeit mit den Beratern des Software-Hauses eine Reihe von moderierten Workshops durchgeführt. Bereits kurz nach Einführung der Lösung zieht der Medizintechnik-Anbieter ein positives Fazit zur Software: „Das System hilft uns, in einem globalen Markt bei hohen Kundenansprüchen profitabel Kundenzufriedenheit zu produzieren. Das ERP-System liefert passgenaue Unterstützung für Entwicklung, Produktion und Vertrieb“, berichtet Peiffer. „Wenn man den Erfolg des Projektes zusammenfassen soll, so liegt er zum einen darin, dass wir mit einer Standard-Lösung unsere unterschiedlichen Produktionsprozesse sowie Kundenbeziehungen abbilden können. Zum anderen hat die freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Lieferanten Yaveon einiges zum Projekterfolg beigetragen“, schildert EDV-Leiter Peiffer.







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