Die Camelot Lean Suite 3.0 wurde als ‚SAP Certified – Powered by SAP Netweaver‘ zertifiziert. Das Zertifikat bescheinigt dem Systemanbieter, dass sich die Software in die Anwendung SAP Supply Chain Management (SAP SCM) des Walldorfer Softwarekonzerns integrieren lässt. Bild: Camelot IT Lab

1. Zyklische Planung

Eine zentrale Funktion dieses Heuristik-Ansatzes besteht darin, eine ständig wiederkehrende Produktionssequenz vorzugeben: Jede ‚Radspeiche‘ symbolisiert dabei die Produktion eines bestimmten Produkts. Zur maximalen Auslastung der Anlagen ordnet der Rhythm Wheel Designer die Produkte in der bestmöglichen Reihenfolge an. Die Größe der Speichen des Rades – und damit die Produktionsmenge – werden gemäß einer Pull-Logik mit den vorhandenen Beständen und Kundenaufträgen laufend abgeglichen. Dies ist gerade für Unternehmen aus der Prozessindustrie von großem Vorteil, weil sie ihre Produktion so auch bei wechselnden Marktanforderungen gezielt am Kunden ausrichten sowie die Rüstvorgänge und Kampagnengrößen gezielt gestalten können. Entsprechend kann der Ansatz dazu beitragen, softwaregestützt Bestände zu senken, die Auslastung kapitalintensiver Anlagen zu steigern sowie gleichzeitig die Kapazitätsbelastung zu glätten, um Produktionsspitzen zu vermeiden.

2. End-to-End-Synchronisation

Zur Umsetzung eines übergreifenden Lean Supply Chain-Konzepts ist es notwendig, sämtliche Produktionsstufen und -stätten eines Unternehmens in die Planung einzubeziehen: Nur durch eine effektive End-to-End-Synchronisation lassen sich Wartezeiten und Produktionsausfälle vermeiden und die Reaktionsfähigkeit steigern. Für diese Aufgabe unterstützt die Lösung eine Taktung der Produktionsprozesse über alle Glieder einer internationalen Lieferkette hinweg. Im Fokus des Planungskonzepts steht insbesondere, diese Taktung mit vor- oder nachgelagerten Produktionsstufen zu synchronisieren.

3. Variabilitätsmanagement

Viele Unternehmen in der Prozessindustrie versuchen Nachfrageschwankungen in erster Linie dadurch auszugleichen, dass sie ihre Produktionspläne anpassen. Die Bestände bleiben dagegen unangetastet – und steigen in Folge dieser Strategie kostenintensiv immer weiter an. Die Lean Supply Chain Suite unterstützt Hersteller hingegen dabei, mit Variabilität effizienter umzugehen und die Produktionskapazitäten und Bestände aufeinander abzustimmen. Infolge dessen können durch Anpassung der Zykluszeiten in der Produktion die Kapazitäten gleichmäßiger ausgelastet und Produktionsspitzen vermieden werden. Übersteigt die Nachfrage dann doch deutlich die Erwartungen, werden die vorhandenen Bestände in der Planung genutzt.

Enge Zusammenarbeit mit Anwenderbetrieben

Seit über fünf Jahren entwickeln die Management- und IT-Berater der Unternehmensgruppe ihre Lean SCM-Planungsansätze laufend weiter; dabei richtet sich der Lösungsanbieter an den speziellen Bedürfnissen der Prozessindustrie aus. Vorreiter bei der Entwicklung von Software und Methodik waren Anwender aus der Chemieindustrie, darunter BASF, Dow Chemical und Du Pont. Diese Unternehmen setzen heute alle auf die zyklische Planung mit festgelegten Produktionsreihenfolgen, um neben einer einfacheren Planung ihre oft sehr komplexen globalen Produktionsprozesse zu synchronisieren. Vor ähnlichen Herausforderungen stehen auch Pharmahersteller wie Novartis und Astrazeneca oder Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie, zum Beispiel von Procter & Gamble, Coca Cola und Nestlé. Sie alle nutzen Lean Supply Chain-Planungskonzepte, um die Herausforderungen der ‚Vuca-Welt‘ zu meistern.







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