Human Machine Interfaces (HMI) für Lasermaschinen

Reproduzierbar und präzise gelasert

Eine Demomaschine für die Laserbearbeitung oder Mikrofertigung ist meist schnell erstellt. Danach gilt es, unter meist großem Zeitdruck die robuste Maschinenlösung umzusetzen. Doch neue Technologien für Motion- und CNC-Controller könnten dies künftig deutlich beschleunigen, indem sie bereits vom Benutzer anpassbare Entwicklungsplattformen und optimierte Bewegungsroutinen out-of-the-box mitbringen.

Schnittstelle zum Einlesen, Ausführen, Überwachen und Ändern von CNC-Programmen. (Bild: ACS Motion Control Ltd.)
Bild: ACS Motion Control Ltd.

Bei der Entwicklung einer industrietauglichen Maschine für die Laserbearbeitung oder Mikrofertigung gibt es vor allem zwei komplexe und ressourcenintensive Aufgaben. Die Laserimpulse müssen mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit ans Werkstück gebracht werden und es gilt, eine geeignete Mensch-Maschine-Schnittstelle zu entwickeln. Dabei gibt es viele Herausforderungen, denen sich der Entwickler stellen muss: die Verarbeitung der CAD-/CAM-Daten, die Generierung und Programmierung der Bewegungsprofile für den Laser, die Programmierung der Benutzeroberfläche sowie die Ansteuerung des Lasers in Echtzeit und zusätzliche applikationsspezifische Herausforderungen. Der Entwicklungsprozess wird dadurch zeitaufwändig und teuer.

Zeit sparen beim HMI-Design

Die Benutzerschnittstelle (Human Machine Interface, HMI) ist ein wichtiges Subsystem der Maschine und fällt üblicherweise in eine von zwei Klassifikationen: Zum einen gibt es HMIs im CNC-Stil, die maschinencodierte Programme importieren und ausführen (typischerweise G-Code), die zuvor ein CAM-Software-Postprozessor erstellt hat. Zum anderen findet man oft integrierte grafische HMIs, die den Import sowie die Bearbeitung von CAD-Dateien ermöglichen und integrierte Funktionalität zur Nachbearbeitung der CAM-Daten bieten. Einige Motion- und CNC-Controllerhersteller bieten heute anpassbare HMI-Entwicklungsplattformen für beide Klassifikationen an. Der Systemintegrator oder OEM kann somit einen neuen, weniger ressourcenintensiven Ansatz für die Entwicklung und Wartung seiner HMI-Software nutzen und seine HMI-Applikation mit der anpassbaren Plattform deutlich schneller aufbauen.

HMI für Lasermaschinen
Bild: ACS Motion Control Ltd.