As-a-Service-Modelle für die Industrie

Die Maschine abonniert

Künftig bieten Service-zentrierte Geschäftsmodelle den Herstellern viele Möglichkeiten, ihr Geschäft an die sich verändernden Kundenerwartungen anzupassen. (Bild: Syncron AB)
Künftig bieten Service-zentrierte Geschäftsmodelle den Herstellern viele Möglichkeiten, ihr Geschäft an die sich verändernden Kundenerwartungen anzupassen. (Bild: Syncron AB)

Vier Schritte der Servitization Beim Wandel vom Break-Fix-Serviceanbieter zur proaktiven Servitization-Organisation durchlaufen OEMs typischerweise vier Phasen:

  • • Reaktive Schadensbekämpfung: Es handelt sich um eine reine Instandhaltung. Reparaturen können erst nach einem Stillstand vorgenommen werden, da die Produkte nicht digital überwacht werden. Die Lagerhaltungskosten sind gering, da Hersteller ihren Kunden ausschließlich Serviceteile verkaufen.
  • • Präventiver Wartungsservice: Durch regelmäßige Wartung sollen Maschinenstillstände präventiv vermieden werden. Da auch hier keine digitale Vernetzung mit dem Produkt vorliegt, reduzieren sich zwar Ausfallzeiten, können aber dennoch nicht vermieden werden. Im Vergleich zur Break-Fix-Phase können Hersteller ihre Bestands- und Wartungskosten langfristig senken.
  • • Prädiktive All-inclusive-Verträge: Dabei sind die Hersteller teilweise digital mit ihren Produkten vernetzt. Dadurch können Wartungen prognostiziert werden. Die Produktdaten stehen jedoch nicht regelmäßig zur Verfügung, was für den Hersteller ein Kostenrisiko birgt: Der Anwender oder Fahrer erhält einen All-Inclusive-Vertrag, der in der Regel eine Servicelevel- oder Betriebszeitgarantie beinhaltet. Während der Vertragsdauer sind benötigte Teile und Dienstleistungen inbegriffen. Daher verfolgt der Hersteller das Ziel, eine maximal zutreffende Prognose und Analyse zu erreichen und damit das Vertragsrisiko zu minimieren.
  • • Proaktiver Service: Dabei sind Hersteller komplett mit ihren Produkten vernetzt und erhalten Echtzeitinformationen – beispielsweise über Temperatur oder Vibrationen. In Kombination mit KI-Technologien können Ausfälle vorhergesagt und verhindern werden. Zudem ist es möglich, den Service passend auszulegen.

Dienstleistung im Zentrum

Zukünftig werden viele Anwender nur noch für die Nutzung eines Produktes bezahlen. Dementsprechend sind individuelle Dienstleistungen für die Hersteller von übergeordneter Bedeutung. Im Zentrum dieses Angebots stehen vorausschauende Maßnahmen, die dazu beitragen, die Betriebszeit zu maximieren. Dazu müssen jedoch Altprodukte durch IoT-fähige Teile ausgetauscht wurden. Service-zentrierte Geschäftsmodelle bieten den Herstellern dabei viele Möglichkeiten, ihr Geschäft an die sich verändernden Kundenerwartungen anzupassen. Der Umbruch hat das klassische Produktgeschäft bereits erfasst.







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