Studie zur zukünftigen Produktion in der chemischen Industrie

Tiefgreifende inkrementelle Innovationen in der chemischen Industrie deuten auf eine ’stille Revolution‘ hin, die es frühzeitig zu gestalten gilt. Dies ist ein Ergebnis einer neuen Kurzexpertise, mit der das VDI Technologiezentrum über die zukünftige Produktion der chemischen Industrie informiert. Die Studie wurde im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und in Kooperation mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie erstellt.

Die neue Kurzstudie „Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen Industrie? Wirkungen und Herausforderungen von Industrie 4.0 und Co.“ des VDI Technologiezentrums strukturiert mit Anwenderfokus  die gegenwärtige Diskussion über die Produktion der Zukunft. „Wir haben über 60 schriftliche Quellen ausgewertet und zwölf Experten nach ihrer Einschätzung gefragt. Demnach sind in der chemischen Industrie keine Innovationssprünge sondern tiefgreifende inkrementelle Prozessinnovationen und sozio-technische Innovationen zu erwarten“, sagt Projektleiter Dr. Norbert Malanowski. Diese würden sich über mehrere Jahre beziehungsweise Jahrzehnte entwickeln.

Eine deutlich veränderte Produktion in der chemischen Industrie mit ihren Wirkungen und Herausforderungen für Arbeit, Organisation und Qualifizierung wird laut den Ergebnissen der Kurzexpertise zu einem dauerhaften Thema für Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften und Betriebsräte. Die Studie zeigt auch, dass es einer vertieften Forschung und einer fortschrittlichen Innovationspolitik bedarf, die sowohl technologische als auch soziale Innovationsprozesse betrachtet. Der Begriff Industrie 4.0 spielt in der zukünftigen Produktion der chemischen Industrie weniger eine Rolle als in anderen Branchen. Die anvisierten Prozessinnovationen laufen unter Begriffen wie 'Intelligente Fabrik' sowie 'Optimierung, Flexibilisierung, Modularisierung oder Digitalisierung der Produktion'. Im Zentrum steht hier, die Prozesse von der Bestellung und Lieferung der Rohstoffe über die Fertigstellung und Auslieferung kontinuierlich und möglichst störungsfrei durchzuführen. Produktionsanlagen sollen zudem bei wechselnden Kundenaufträgen und Mengen optimal und effizient genutzt werden.

(Quelle:VDI Technologiezentrum/Bild:VDI TZ)







  • MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung

    Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.


  • An die Spielregeln halten

    Compliance-Anforderungen sollen Unternehmen zwar schützen und sicherstellen, dass sie gesetzliche Anforderungen einhalten. Doch es ist oft schwierig, den Überblick über die unterschiedlichen…


  • Tipps für die digitale Ablage

    Informationen liegen heutzutage auf digitalen Systemen ab. Sind diese Daten unpraktisch abgelegt, kostet jeder Zugriff unnötig Zeit. Was trivial klingen mag, kostet…


  • Altgeräte über Deviceserver anbinden

    Zu weitreichender Vernetzung braucht es Technologien, um auch alte Systeme in die Netzwerkinfrastrukturen zu integrieren. Denn viel Legacy-Equipment lässt sich noch jahrelang…


  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…