RĂĽckgang von 5 Prozent

Weniger offene Stellen im dritten Quartal

Im Vergleich zum Vorquartal vermeldet das Institut fĂĽr Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen RĂĽckgang der offenen Stellen um 5 Prozent. Mit 1,82 Millionen liege die Zahl der offenen Stellen jedoch weiter auf hohem Niveau, so die Arbeitsmarktforscher.
Im dritten Quartal 2022 gab es bundesweit 1,82 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2022 sank die Zahl der offenen Stellen um rund 105.700 oder 5 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 liegt die Zahl jedoch immer noch um 437.600 oder 32 Prozent höher. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

In Westdeutschland waren im dritten Quartal 2022 rund 1,46 Millionen Stellen zu vergeben, in Ostdeutschland rund 362.700. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation lag laut IAB im dritten Quartal bei 1,4. Damit kommen auf 100 von den Betrieben ausgeschriebenen offenen Stellen rund 140 arbeitslos gemeldete Personen. In Ostdeutschland waren es durchschnittlich 160 und in Westdeutschland 130 arbeitslos gemeldete Personen.

„Vor 10 Jahren lag das Verhältnis von arbeitslos gemeldeten Personen zu offenen Stellen mit 370 zu 100 deutlich höher. Während im Westen Deutschlands damals auf 100 offene Stellen rund 310 arbeitslos gemeldete Personen kamen, waren es im Osten zu diesem Zeitpunkt mit 610 fast doppelt so viele Menschen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Die bundesweite Arbeitslosen-Stellen-Relation lag im zweiten Quartal 2022 mit 1,2 auf dem Tiefststand der Erhebung und nicht weit vom aktuellen Niveau entfernt.

„Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im dritten Quartal 2022 trotz der bestehenden Unwägbarkeiten im Zuge der durch den Angriffskrieg auf die Ukraine verursachten Energiekrise relativ robust“, so Kubis weiter. „Allerdings zeigen nicht zuletzt die Erfahrungen aus den Corona-Lockdowns, dass gerade Betriebe aus krisengebeutelten Branchen sich mit Neueinstellungen zurückhalten. Insofern muss in den kommenden Quartalen trotz vermutlich weiter bestehender Stellenbesetzungsprobleme mit einem Rückgang in der Zahl der offenen Stellen in den betroffenen Branchen gerechnet werden.“







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