Ifo-Geschäftsklimaindex steigt

Wirtschaft erweist sich als robust

Die Stimmung in den Unternehmen hat sich im Mai etwas aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 93 Punkte. Trotz Inflationssorgen, Materialengpässen und Ukraine-Krieg erweise sich die deutsche Wirtschaft als robust, so Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Bild: ifo Institut
Bild: ifo Institut

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im aktuellen Ifo-Geschäftsklimaindex aufgehellt. Er steig im Mai auf 93 Punkte, nach 91,9 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im April. Die Unternehmen zeigten sich demnach vor allem zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen veränderten sich gegenüber April hingegen kaum, die Unternehmen blieben weiter skeptisch. „Die deutsche Wirtschaft erweist sich trotz Inflationssorgen, Materialengpässen und Krieg in der Ukraine als robust. Anzeichen für eine Rezession sind derzeit nicht sichtbar“, so Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Im Verarbeitenden Gewerbe legte der Index merklich zu. Die aktuelle Lage bewerteten die Unternehmen etwas besser. Auch die Erwartungen stiegen deutlich an. Die Firmen sind aber weiterhin spürbar skeptisch mit Blick auf die kommenden Monate. Die Nachfrage erhielt im Mai einen deutlichen Dämpfer und die Auftragseingänge schwächten sich ab.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Dienstleister zeigen sich im aktuellen Index merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Ein größerer Anstieg des Lageindikators war zuletzt im Juni 2021 zu beobachten. Die Erwartungen fielen hingegen wieder pessimistischer aus. Insbesondere Transport- und Logistikunternehmen machten sich Sorgen.

Im Handel ist der Geschäftsklimaindikator nach zwei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Vor allem die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich. Auch die Erwartungen zeigten etwas nach oben, blieben aber deutlich pessimistisch.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima nach dem Absturz im April wieder etwas erholt. Dies war auf eine Verbesserung der Erwartungen zurückzuführen. Ihre laufenden Geschäfte bewerteten sie etwas besser. Gleichwohl bleibt die Mehrheit der Unternehmen pessimistisch.







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