Software für das Qualitätsmanagement

Prozesse unterstützt und Risiko reduziert

Software kann helfen, Fehler beim Einbau von Sicherheitssystemen zu verhindern. (Bild: ©Tristan/Vankann/Fotoetage/ CE-CON GmbH)
Software kann helfen, Fehler beim Einbau von Sicherheitssystemen zu verhindern. (Bild: ©Tristan/Vankann/Fotoetage/ CE-CON GmbH)

Mitlaufender Prozess

Ein erster Schritt im Qualitätsmanagement ist deswegen zwingend das Wissen um und die Einhaltung aktueller Vorschriften. So wird sichergestellt, dass die in der Risikobeurteilung bestimmten Schutzmaßnahmen zum Umgang oder Betrieb eines Produktes umgesetzt sind. Gerade bei Serienprodukten muss darauf geachten werden, die Anforderungen laufend anzupassen. Ein Prozess sollte deswegen die in der Risikobeurteilung festgelegten Maßnahmen sicherstellen: Die definierten physikalischen Schutzeinrichtungen müssen installiert und funktionstüchtig sein. Benutzerinformationen in Form von Piktogrammen müssen an den Stellen, die in der Risikobewertung definiert wurden, angebracht sein. Zudem müssen alle weiteren Hinweise zum Umgang in der Betriebsanleitung stehen. Und nicht zuletzt muss das angestrebte Niveau der funktionalen Sicherheit auch korrekt im Design angelegt sein. Dabei ist Qualitätsmanagement ständiger Begleiter in den Fachabteilungen eines Maschinenbauers, schließlich werden sicherheitsbezogener Aspekte in iterativen Prozessen immer wieder aufs Neue überprüft.

Checklisten für alle Beteiligten

Viele Unternehmen steuern diese Aufgaben über Excel-Listen. Auf dem Markt sind aber auch Anwendungen erhältlich, die den Prozess von der Idee bis zur Auslieferung einer Anlage digital abbilden sollen. Gerade wenn die Einhaltung der Riskobewertung eine gewisse Komplexität übersteigt, etwa durch die Integrationen vieler Zulieferer, können diese Anwendungen die Aufgabe deutlich erleichtern. In der cloudbasierten Anwendung CE-CON etwa lassen sich die angesetzten Maßnahmen als Checkliste online hinterlegen. Der Cloudbetrieb erleichtert es dabei, dass mehrere Abteilungen auf dem gleichen Ausgabestand arbeiten können, während sie parallel an der Maschine arbeiten. Der Hersteller legt in der Risikobeurteilung die Maßnahmen für das Produkt fest – so sehen Instandhalter, dass sie mit Atemschutz arbeiten müssen und Externe, wie etwa Schutzzäune und Lichtgitter zu installieren sind. Ist erst einmal eine Datenbasis entstanden, erleichtert diese die Arbeit in Folgeprojekten. Bei der Endabnahme des Produktes hilft der digitale Compliance Manager der Anwendung: Qualitätsverantwortliche können hier in der Nachweisdokumentation nachsehen, wie der Prozess abgeschlossen und ob Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen erfüllt wurden. Die Software bietet die Möglichkeit, auch Informationen wie Fotos zu hinterlegen.

Zusammen in der Cloud arbeiten

Da das System in der Cloud gehostet wird, müssen sich Nutzer nicht um die Aktualisierung der Normenliste kümmern. Da der Hersteller das regelmäßig erledigt. Mit einem Berechtigungsmanagement lassen sich Zugriffe erlauben oder einschränken, etwa für externe User.







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