Planung und Visualisierung von Produktionsumgebungen
Fallstricke in der Fabrikplanung
Falsch geplante Anlagen können unnötige Kosten in großer Höhe verursachen. Sorgfältiges Engineering zeichnet sich dadurch aus, gängige Fallstricke zu vermeiden und verfügbare technische Hilfsmittel wie CAD-Tools und Virtual Reality passend einzusetzen.
Bei der Planung und Integration neuer Prozesstechnik gibt es einige Faktoren, die die alten und neuen Strukturen stören können – etwa Platz- und Raumaspekte. Dies ist jedem Unternehmer bewusst, der seine Produktionsumgebung verändern möchte. Doch im Streben nach einer schlanken und platzsparenden Produktionsumgebung nicht dabei, gehen immer wieder einige an sich wichtige Factoren unter. Noch immer kommt es oft vor, dass der Plan zwar eine optimale Nutzung der wertvollen Hallenflächen vorsieht, die Umsetzung am Ende jedoch wenig damit zu tun hat. Dabei verschafft freie Hallenfläche gerade der Logistik viel Beinfreiheit, die dort für eigene Optimierungen genutzt werden kann. Ein häufiger Fallstrick ist die Hallenumgebung. In einer Produktionshalle sind unterschiedliche Produktionsanlagen, Förderanlagen und Fertigungsmaschinen untergebracht. Zusätzlich sind Hallenstahlbauten und vorhandene Stahlbaubühnen sowie Schutznetzflächen – viele von der Decke abgehangen – vorhanden. All dies muss bei der Anlagenplanung bereits während der Konstruktionsphase berücksichtigt werden, damit die Anlage später reibungslos integriert werden kann. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Gewicht beachten
Auch das Gewicht der Förderanlage kann eine Stolperfalle darstellen. Eine neue Anlage inklusive des benötigten Stahlbaus zum Befestigen sowie zum Herstellen der nötigen, begehbaren Unterschutzflächen müssen optimal geplant und der Stahlbauanteil dabei so gering wie möglich gehalten werden. Dies ist notwendig, da alle zum Einbau der Fördertechnik notwendigen Lasten in die vorhandene Hallenstahlbaustruktur eingeleitet werden und die maximale Gesamtlast begrenzt ist. Aus diesem Grund sollten Anlagen bei der Planung niemals nur für Gewicht und Statik geprüft werden. Es gilt immer alle relevanten und bestehenden Gewichte einzurechnen. Dies gilt insbesondere, wenn viel Hängefördertechnik zum Einsatz kommt.
Integration im laufenden Pozess
Ein weiterer Fallstrick ist die Integration der Anlage, da sich diese oftmals auf laufende Prozesse auswirkt. Oft steht nur ein sehr kleines Zeitfenster zur Verfügung, in denen die Produktion ruht und die Anlagen eingebaut werden können. Kommt es zu Verzögerungen, kann das die Produktionsraten mindern und finanziellen Einbußen bedeuten.