TÜV-Verband stellt Umfrageergebnisse vor
Mehr Cyberangriffe über mobile Arbeitsplätze
Jedes vierte Unternehmen berichtet von Problemen mit der IT-Sicherheit beim mobilen Arbeiten. Ursachen sind die private Nutzung von Firmenhardware, Software-Wildwuchs und fehlender persönlicher Kontakt zu den Angestellten.
Das ergibt eine Cybersecuritystudie vom TÜV. Die Größe der Unternehmen spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Unternehmen bestätigen in der Umfrage, dass mobiles Arbeiten die Wahrscheinlichkeit von IT-Sicherheitsvorfällen erhöht. So stimmten 73% der Befragten der Aussage zu, dass die Anfälligkeit für Cyberangriffe steigt, wenn Endgeräte des Arbeitgebers auch privat genutzt werden. Sind die Beschäftigten mit den Geräten im heimischen oder in öffentlichen Netzwerken unterwegs, erhöht dies ebenfalls das Risiko eines Angriffs (71%). Eine wachsende Anzahl an Tools und Anwendungen erhöht für 63% der Unternehmen die Komplexität und das IT-Sicherheitsrisiko. Und etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen (44%) befürchtet mehr Angriffe durch Social Engineering, weil sich die Mitarbeitenden nicht mehr persönlich kennen. Ein Drittel der Unternehmen empfinden es als schwierig, das Bewusstsein für Cybersicherheit bei mobil Arbeitenden aufzubauen und aufrechtzuerhalten. 23% fällt es schwer, den mobil Arbeitenden bei IT-Problemen zu helfen.
Methodik-Hinweis: Grundlage der Studienergebnisse ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos im Auftrag des TÜV-Verbands unter 501 Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden in Deutschland. Befragt wurden Verantwortliche für IT-Sicherheit, darunter leitende Cybersecurity-Experten, IT-Leiter und Mitglieder der Geschäftsleitung.