Weniger Ransomware-Angriffe

Im Unterschied zu den Vorjahren sind im aktuellen Berichtszeitraum größere Angriffswellen mit Verschlüsselungssoftware (Ransomware) ausgeblieben. Dennoch bleibt Ransomware eine massive Gefährdung, wie die Angriffe mit der Schadsoftware Petya/NotPetya gezeigt haben, die auch in der deutschen Wirtschaft Schäden in Millionenhöhe verursachten.

Neue Gefährdung

Als neue Gefährdung hat das BSI im Lagebericht das Thema illegales Krypto-Mining näher betrachtet. Aufgrund der hohen finanziellen Attraktivität und der Unauffälligkeit der Infektionen ist illegales Krypto-Mining als signifikant zunehmendes Cyber-Risiko zu bewerten.

Integrierte Wertschöpfungskette der Cyber-Sicherheit

In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um der Gefährdungslage zu begegnen. Das BSI verfügt über eine integrierte Wertschöpfungskette der Cyber-Sicherheit, die von der Cyber-Abwehr über die Beratung und Entwicklung sicherheitstechnischer Lösungen und Handlungsempfehlungen bis hin zur Standardisierung und Zertifizierung von IT-Produkten reicht. Mit dem Nationalen IT-Lagezentrum, CERT-Bund und dem Cyber-Abwehrzentrum sind drei wesentliche Bausteine der nationalen Cyber-Sicherheitsarchitektur beim BSI angesiedelt. Um im gesamtstaatlichen Interesse ein einheitliches Sicherheitsniveau zu gewährleisten und den Aufbau von Doppelstrukturen zu vermeiden, hat das BSI zudem die Zusammenarbeit mit den Bundesländern und Kommunen ausgebaut.