Viele Simulationsabläufe erfolgen immer wieder in den gleichen Schritten. Dieser Workflow lässt sich heute durch entsprechende Anwendungen automatisieren. Bild: Dassault Systèmes

Zwischen vielen Bauteilen gibt es Parallelen

In anderen Konstellationen kann mithilfe von Online-Meetings auf den Support durch externe Dienstleister zurückgegriffen werden. Der Konstrukteur kann des Weiteren durch spezielle Arbeitsmethoden gut unterstützt werden. Bei vielen Bauteilen, die untersucht werden müssen, gibt es gewisse Parallelen. Die Anforderungen an die Simulation sind also oft sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Beispielsweise sind der Berechnungsaufbau einer Fünf-Loch-Felge und die zu untersuchenden Lastfälle meist identisch. Hier bietet sich der Einsatz von Analyse-Templates an. Dabei wird für ein Bauteil eine Referenzanalyse aufgebaut, worin sämtliche Vernetzungsparameter, alle Lagerungen und Lastfälle sowie alle gewünschten Ergebnisdarstellungen definiert und vorbereitet werden. Diese Analyse wird gespeichert und ist somit das Analyse-Template. Möchte der Konstrukteur nun eine weitere Fünf-Loch-Felge untersuchen, nimmt er die Vorlage und tauscht den Geometrielink von der einen auf die neue Geometrie. Mithilfe von Publikationen in der Geometrie kann das Analysemodell die Bezüge der Definitionen zur neuen Geometrie wieder herstellen und die Analyse mit der neuen Geometrie kann sofort gestartet werden. Neben der damit erzielten Zeitersparnis ist auf diese Weise auch die Gleichheit der Analyseparameter und somit eine Vergleichbarkeit der Analyseergebnisse gewährleistet. Diese Methode zahlt sich durch deutliche Zeitersparnis insbesondere für Konstrukteure aus, die nur gelegentlich Analysen durchführen. Die Erstellung solcher Analyse-Templates lässt sich noch weiterführen bis hin zu einer Automatisierung des gesamten Simulationsprozesses.



Im Bild: Autor Peter Straetmans, Senior Consultant, PLM Division / Simulation Applications, bei der Transcat PLM GmbH. Bild: Transcat PLM GmbH

Mehr Simulationen im gleichen Zeitraum

Denn viele Abläufe erfolgen immer wieder in den gleichen Schritten. Diese Prozessschritte lassen sich heute durch entsprechende Anwendungen automatisieren. Eine solche Prozessautomatisierung bedeutet eine erhebliche Beschleunigung des Simulationsablaufes. Im gleichen Zeitraum können somit mehr Simulationen durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil: Mit der Automatisierung ist die Reproduzierbarkeit der einzelnen Simulationsschritte sichergestellt und damit auch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse. In diese Prozessautomatisierung lassen sich auch Optimierungsstrategien einbauen, womit beispielsweise Bauteile parametergesteuert optimiert werden können. Nach Beendigung der Untersuchung kann der Anwender via E-Mail über den Erfolg der Berechnung in Kenntnis gesetzt und mit Ergebnissen versorgt werden. Ohne Zweifel muss der Ansatz von ‚Simultanious Engineering‘ gut durchdacht sein und bedarf einer guten Vorbereitung. Doch die zahlt sich am Ende durch ein schnelleres Time-to-Market aus.







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