Service Interfaces für vielfältige Einsatzbereiche

Phoenix Contact hat sich dieser Probleme angenommen und mit neuen Schnittstellen – so genannten Service Interfaces – ein einfaches und durchgängiges System entwickelt. Dabei gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Einsätzen im Bereich der Datenschnittstellen – darunter USB, RJ12, RJ45 und D-Sub. Außerdem kann bei den Steckdosen zwischen länderspezifischen Varianten ausgewählt werden – etwa für Deutschland, Frankreich oder die USA. Zudem sind die Einbaumaße aller Varianten gleich, es kommt immer derselbe Einfach- oder Zweifach-Rahmen zum Einsatz. Die Schnittstellen müssen nur noch in die Rahmen eingerastet werden. Montiert werden die Schnittstellen vorab an der Schaltschrankwand, während der Installation passen sie sich an die Wandstärke an. Gerade in Bereichen wie dem Sondermaschinenbau kann so flexibel auf die Wünsche des Anwenders reagiert werden – ohne dass sich dabei das Design des jeweiligen Bedienterminals oder Schaltschranks verändert. Zudem müssen die Schaltschränke nun nicht mehr geöffnet werden. Die spezifische Schutzklasse bleibt so erhalten, und die empfindlichen Elektronik-Bauteile sind dauerhaft geschützt, weil die Schnittstellen außerhalb am Schaltschrank installiert sind.

Blindplatten und ‚Programming Ports‘

Die Einbaurahmen der Service-Interfaces sind zum Schutz Schutz vor Wasser und Staub in der Schutzklasse IP65 ausgeführt. Auch die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) wurde berücksichtigt – die vollflächige Schirmung der Datensteckverbinder bietet vollständigen EMV-Schutz. Bei Bedarf kann der Anwender anstelle der zahlreichen vorkonfektionierten Einsätze eine sogenannte Blindplatte beziehen, auch um eigene Varianten zu entwickeln. Neben den Service Interfaces bietet der Hersteller auch Datenschnittstellen für besonders raue Einsatzgebiete an – die ‚Programming Ports‘. Bei diesem Produktprogramm sind unterschiedliche Einsätze in den Sockelgehäusen schwerer Steckverbinder verbaut. Die Varianz an Einsätzen umfasst dabei unter anderem USB, RJ, und D-Sub, und auch hier entsprechen die Gehäuse der Schutzklasse IP65.

 

Bild: Phoenix Contact

Service-Dosen – eine einfache Lösung

Nicht immer ist es erforderlich, zu Service-Zwecken einen neuen Rahmen in eine Maschine einzubauen. Sollte sich in der Maschine keine Möglichkeit für eine permanente Datenübertragung befinden, reicht als Schnittstelle häufig bereits eine Anschlussmöglichkeit – etwa ein USB-Anschluss oder eine RJ45-Buchse. Die temporäre Speicherung oder die Aktualisierung von Daten kann auf diese Weise bequem erfolgen. Mit den ‚Service-Dosen‘ hat Phoenix Contact auch für diesen Zweck eine Lösung entwickelt. Die Service-Dosen sind in drei unterschiedlichen Varianten verfügbar: Zwei USB-Varianten mit den Kabellängen von jeweils 0,6 und 1,0 Meter auf der Innenseite sowie eine RJ45-Variante. Der benötigte Rundloch-Ausschnitt von 22,5 Millimeter ist für alle drei Varianten, die der Schutzklasse IP65 vor Wasser und Staub entsprechen, gleich.