Die Simatic IPC von Siemens sind als Box-PC, Panel-Lösung sowie für den Rack-Einbau erhältlich. Die technologische Grundlage ist bei allen Geräten identisch; je nach Bauform stehen über die Basisausstattung hinaus Merkmale wie Robustheit, Visualisierung oder Rechenleistung im Mittelpunkt der Systemauslegung. Bild: Simens

Visualisierung und Bedienung per Panel-PC

Für Anwendungen, in denen neben Maschinensteuerung und weiteren Datenverarbeitungsaufgaben auch die Anlagenvisualisierung und -bedienung auf einem Gerät ablaufen sollen, bieten sich leistungsstarke Panel-PC an. Diese basieren im Fall des Simatic IPC677D auf der Hardware-Basis des entsprechenden Box-PC. Durch diese Plattformstrategie können Merkmale wie Rechenleistung und Robustheit mit den Vorteilen eines hochauflösenden Displays für die Visualisierung verbunden werden. Dabei sind neben Single-touch-Geräten auch Modelle mit Glasfront und kapazitiven Multitouch-Displays erhältlich. Die Voraussetzung für die Parallelisierung mehrerer Aufgaben auf einem Panel-PC bildet eine leistungsfähige Ausstattung. Auch bei dieser Baureihe kommen deshalb Intel-Prozessoren der 4. Generation zum Einsatz. Das Gerät zählt mit skalierbarer CPU-Bestückung, angeboten werden Systeme mit einer Prozessorausstattung bis hin zum Intel-Xeon E3, zur obersten Leistungklasse.

Einbau im Rack: Verfügbarkeit im Fokus

Für Applikationen, die sich durch besonders große Mengen an zu verarbeitenden Daten definieren, bieten IPC in Rack-Bauweise eine geeignete Plattform. Diese Bauform vereint Rechenleistung mit großer Erweiterbarkeit, etwa zur Anbindung vieler Messwertpunkte wie industrielle Kameras oder Messsysteme. Bei diesen Anwendungen ist die Datenverfügbarkeit kritisch, da Informationsverluste im schlimmsten Fall zu Produktionsstillständen oder fehlerbehafteten Teilen führen können – und damit Haftungsrisiken mit sich bringen. Redundante Festplattenverbunde wie Raid-1 oder Raid-5 gelten deshalb als Standard in dieser Gerätekategorie. Der IPC847D bietet zudem eine neu entwickelte Option, um die Datenverfügbarkeit zu erhöhen: Ein zusätzliches ‚Hot spare‘-Laufwerk integriert sich beim Defekt einer Festplatte des RAID-Systems automatisch in den Laufwerksverbund und erspart den sofortigen Service-Einsatz. So kann zu jeder Zeit eine bestmögliche Verfügbarkeit der Daten sichergestellt werden. Eine redundante Stromversorgung sowie die Auslegung aller Komponenten und des Gesamtsystems auf den 24/7-Dauerbetrieb tragen ebenfalls zur Eignung der Geräte für kritische und rechenintensive Aufgaben im industriellen Umfeld bei.

 

Bild: Simens

Hardwareausstattung für Maschinen- und Produktionsanlagen

Die aktuelle Simatic IPC-Baureihe wurde für hohe und skalierbare Performance ausgelegt, insbesondere zur Integration verschiedener Aufgaben an einem Gerät. Der Rückgriff auf aktuelle Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten soll Anwender unterstützen, Produktionsanlagen und Maschinenbedingung zukunftssicher zu gestalten – unabhängig von zentralem oder dezentralem Bedienkonzept. Eine hohe Datenverfügbarkeit durch redundante Festplattensysteme verspricht dabei zusätzlichen Schutz vor Produktionsausfällen durch Datenverlust. Darüber hinaus sind Robustheit, Zuverlässigkeit und Langzeitverfügbarkeit entscheidene Kriterien für die Auswahl von IPC. Um diesen Anforderungen Rechnung zu tragen, setzt der Hersteller neben industrietauglicher Bauweise auf umfassende Qualitätsprüfungen sowohl der Einzelkomponenten als auch der Gesamtsysteme.