Plus 6,7 Punkte

Konjunkturerwartungen legen leicht zu, bleiben aber im Minus

Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Mai um 6,7 Punkte gestiegen, liegen aber weiter im deutlichen Minusbereich. Der Lageindikator verzeichnet den dritten Rückgang in Folge und liegt im Mai bei minus 36,5 Punkten.

Bild: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Bild: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen in der aktuellen Mai-Umfrage um 6,7 Punkte auf einen Wert von minus 34,3 Punkten. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechtert sich in der aktuellen Umfrage erneut. Der Wert des Lageindikators sinkt um 5,7 Punkte und liegt damit bei minus 36,5 Punkten. Wie das ZEW mitteilt, ist dies der dritte Rückgang in Folge seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Die Konjunkturerwartungen und die Lagebeurteilung weisen nach wie vor auf eine Verschlechterung der deutschen Wirtschaft in den nächsten sechs Monaten hin, so die ZEW-Experten.

Etwas weniger pessimistisch

„Die ZEW Konjunkturerwartungen nehmen in diesem Monat leicht zu, bleiben jedoch auf einem relativ niedrigen Niveau. Verglichen mit dem vorangegangen Monat ist der Ausblick auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland damit etwas weniger pessimistisch. Die Expertinnen und Experten gehen zwar weiterhin von einer Verschlechterung aus, allerdings mit einer geringeren Intensität. Die erheblichen Corona-Einschränkungen in China führen zu einer deutlichen Verschlechterung in der Beurteilung der dortigen Wirtschaftssituation. Dies ist eine schwere Bürde für das zukünftige Wirtschaftswachstum in Deutschland. In der aktuellen Umfrage geht eine große Mehrheit der Expertinnen und Experten von einer Anhebung der kurzfristigen Zinsen durch die EZB in den nächsten sechs Monaten aus. Entsprechend rechnen sie mit einem Rückgang der Inflationsrate von ihrem gegenwärtig sehr hohen Niveau“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, die aktuellen Erwartungen.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten und Finanzmarktexpertinnen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen in der Mai-Befragung um 13,5 Punkte an. Sie liegen damit bei minus 29,5 Punkten. Der Lageindikator fällt auf minus 35 Punkte, was einem Rückgang von 6,5 Punkten zum Vormonat entspricht.

Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken in der aktuellen Umfrage um 36,5 Punkte auf minus 10,6 Punkte.

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung






  • Ähnlichkeit erkannt, Kosten reduziert

    In der Variantenfertigung können Medien- und Systembrüche sowie Prozesse ohne digitales Abbild schnell zu Fehlern und Fehleinschätzungen führen. Wer die Daten hingegen…


  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…


  • Prozessoptimierung in der anspruchsvollen Montage

    Das Familienunternehmen Fimab aus Neubulach im Nordschwarzwald setzt bei der Prozessoptimierung auf die Webanwendung Newdrive Analytics. Entwickelt wurde das Tool von einem…


  • Was Assistenzsystemen oft im Weg steht

    Mit digitaler Werkerassistenz unterstützen Hersteller die Montageprozesse bei kleineren Losgrößen. Dabei sehen sich Unternehmen bei der Integration solcher Systeme oft mit Herausforderungen…


  • IT-Modernisierung als Softwareprojekt

    Softwarewechsel, alte Hardware und fehlende Skalierbarkeit – für die IT-Modernisierung gibt es viele Gründe. Wer umfassende Projekte dieser Art strategisch plant und…