Eigene Plattform statt Vendor Lock-in

Streaming-Plattform für XR-Anwendungen

Der XR-Markt ist jung und dynamisch. Das ist spannend, doch Investitionssicherheit sieht anders aus: Was ist, wenn der Support für die Endgeräte ausläuft oder wirtschaftlichere Devices auf den Markt kommen? Will sich eine Firma nicht an einen einzigen AR/VR-Anbieter binden, könnte sie XR-Anwendungen von einer zentralen Plattform streamen.

(Bild: Holo-Light GmbH)
(Bild: Holo-Light GmbH)

 (Bild: Holo-Light GmbH)
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Die Zahl der industriellen XR-Anwendungen wächst. Dabei geht es häufig um verbesserte Arbeitsprozesse oder die Gestaltung gänzlich neuer. Mit der Anzahl der Apps wächst der Managementaufwand sowie der Bedarf, die Anwendungen im Unternehmen zu skalieren. Ab einem gewissen Volumen kann sich der Einsatz einer zentralen XR-Streaming-Plattform lohnen. Mit dem XR Hub von Holo-Light können Unternehmen ihre XR-Anwendungen hosten, verwalten und streamen.
 (Bild: Holo-Light GmbH)
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Industrietauglich per SDK

Das per Software Development Kit (SDK) in die Plattform integrierte App-Streaming ist der Dreh- und Angelpunkt: XR-Inhalte werden unbearbeitet in voller Auflösung und Komplexität übertragen. Damit Unternehmen den ganzen Nutzen der Technik erschließen, sollte das SDK auf die industrielle Anwendung zugeschnitten sein, was die Sicherheitsstandards oder die Unterstützung der Endgeräte anbelangt. Dann profitieren Unternehmen von mehreren Vorteilen:

Rechenleistung für die Anwendungen

Ein zentralisierter Hub löst das Problem der Leistungsbeschränkungen von XR-Geräten. Streaming aus der Cloud oder von einem lokalen Server liefert qualitativ hochwertige XR-Visualisierungen. Ein positives Benutzererlebnis wird wahrscheinlicher, wenn genug Performance und geringe Latenz für jedes Endgerät sichergestellt sind.

In drei Richtungen skalierbar

Skalierbarkeit erlangen Unternehmen zum einen hinsichtlich der Anzahl der XR-Anwendungen und Endgeräte. Da sich der Managementaufwand in einem zentralisierten System nicht proportional zur Menge der Anwendungen und Devices erhöht, können sie quasi unbegrenzt viele Applikationen hinzufügen und auf beliebig vielen Endgeräten ausspielen, ohne die IT-Abteilung wesentlich zusätzlich zu belasten. Zum anderen gibt es praktisch kein Limit hinsichtlich der Menge und Komplexität der Daten, welche die Anwendungen verarbeiten.

Keine Bindung an Hardwarehersteller

Streaming über einen zentralen XR-Hub sorgt dafür, dass die Funktionalität und die Qualität des Nutzererlebnisses nicht von den Endgeräten abhängig sind. Sollten Unternehmen ihre Endgeräte in ein paar Jahren durch andere Modelle ersetzen oder ergänzen, können die Apps weiterhin genutzt werden.

Mit einer XR-Streaming-Plattform lässt sich die Rechenleistung absichern, Datenkontinuität herstellen und die Skalierung der Anwendungen - wie hier einer AR-Engineering-Lösung - im Unternehmen abbilden. (Bild: Holo-Light GmbH)
Mit einer XR-Streaming-Plattform lässt sich die Rechenleistung absichern, Datenkontinuität herstellen und die Skalierung der Anwendungen – wie hier einer AR-Engineering-Lösung – im Unternehmen abbilden. (Bild: Holo-Light GmbH)

Ein Interface zu anderen Systemen

Die Bereitstellung über eine XR-Plattform stellt sicher, dass die Nutzer stets mit den aktuellen Originaldaten aus den Systemen, etwa für PLM, PDM, ERP und CRM, arbeiten. Plattformen reduzieren zudem den Aufwand für App-Entwickler, indem sie eine einheitliche Schnittstelle für den Datentransfer zu den Apps bieten.

Für Datensicherheit sorgen

Da die Anwendungen gestreamt werden, befinden sich keinerlei Daten auf den Endgeräten selbst, was Datendiebstahl vorbeugt. Zudem laufen alle Informationen zwischen den Unternehmenssystemen und den Anwendungen über die Plattform, während die Apps selbst keine direkte Verbindung haben. Beendet das Unternehmen die Zusammenarbeit mit einem App-Anbieter, kappt es über die Konfiguration der API einfach den Zugriff der Anwendung auf Unternehmensdaten. Zudem kann die IT-Abteilung Sicherheitsupdates in einem Schwung über alle Apps hinweg ausspielen. Und verlässt ein Mitarbeiter die Firma, entzieht sie einfach zentral seine Zugriffsrechte.

Potenzielle Anwendungsfälle

Den möglichen Anwendungsfällen für solche Streaming-Plattformen sind kaum Grenzen gesetzt: Sie unterstützen Applikationen von der Produktentwicklung über Schulungen bis hin zum Marketing. Ein Beispiel ist ein XR-Engineering Space, ein Augmented- und Virtual Reality-gestützter Arbeitsplatz, der Ingenieuren neue Formen der Zusammenarbeit und digitale Arbeitsabläufe in 3D ermöglicht. In allen Use Cases trägt die Plattform dazu bei, die Abläufe abzusichern und den Aufwand für die IT-Abteilung im Rahmen zu halten. Zudem kann der Hub neue, app-übergreifende Anwendungsszenarien eröffnen, wie etwa App-übergreifendes Arbeiten. So könnten Anwenderfirmen künftig über verschiedene Apps – die für unterschiedliche Aufgaben konzipiert und von verschiedenen Anbietern entwickelt wurden – hinweg arbeiten können. Denkbar ist es beispielsweise, in der Automobilentwicklung die Nutzererfahrung und die Daten aus der App eines Forschungsteams mit denen aus der App eines Ingenieurteams zu kombinieren – etwa in einem Projekt zur Passagiersicherheit, um Forschungsergebnisse und Designs miteinander zu verknüpfen. So könnte der zentrale XR-Hub Unternehmen den Weg in eine Zukunft ebnen, in der 3D-Inhalte und XR-Technologie alltäglich sind. n bei Holo-Light GmbH.