Cybersicherheit

Dateilose Angriffs-Szenarien nehmen zu

Der IT-Security-Spezialist Trend Micro hat seinen Bericht zur Lage der Cybersicherheit im ersten Halbjahr 2019 veröffentlicht. Demnach ist es zu einem massiven Anstieg von dateilosen Angriffen, die bösartige Aktivitäten verschleiern sollen, gekommen — im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen diese Angriffe um 265%.

Die Erkenntnisse aus dem Trend Micro-Bericht bestätigen einige Vorhersagen des Security-Spezialisten. So wird das Vorgehen der Angreifer immer intelligenter und nimmt besonders solche Ziele ins Visier, die den höchsten Profit versprechen.

Angriffe werden nicht erkannt

Der beobachtete Anstieg an dateilosen Bedrohungen ist laut Trend Micro darauf zurückzuführen, dass Cyberkriminelle zunehmend auf Angriffe setzen, die nicht von traditionellen Security-Filtern erkannt werden, da sie innerhalb des Arbeitsspeichers ausgeführt werden, sich in der Registry verstecken, oder eigentlich gutartige Tools missbrauchen. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, haben auch Exploit Kits wieder an Popularität gewonnen und verzeichnen einen Zuwachs von 136% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die am häufigsten entdeckte Malware-Art blieben auch in der ersten Jahreshälfte 2019 Kryptowährungs-Miner, die zunehmend auch in Server und Cloudumgebungen eingeschleust werden. Zudem ist die Zahl von Routern, die in mögliche Angriffe involviert wurden, im Vergleich zur ersten Hälfte 2018 um 64% gestiegen. Dafür sind mehrere Mirai-Varianten verantwortlich, die nach exponierten Geräten suchen, so die Trend Micro-Experten.

Digitale Erpressungsversuche steigen um 319%

Darüber hinaus nahmen auch digitale Erpressungsversuche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 319% zu. Auch Business E-Mail Compromise (auch Chef-Masche oder CEO-Fraud genannt) bleibt eine große Bedrohung – die Zahl entdeckter Versuche stieg im Vergleich zu den vergangenen sechs Monaten um 52%. Einen Zuwachs von 77% im gleichen Zeitraum verzeichneten Dateien, E-Mails und URLs mit Ransomware-Bezug.

In der ersten Jahreshälfte wurden seitens Trend Micro mehr als 26,8Mrd. Bedrohungen blockiert – 6Mrd. mehr als in den ersten sechs Monaten 2018. Auffällig war, so Trend Micro, dass 91% dieser Bedrohungen über E-Mails in die Unternehmen kamen.







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