Produktionskennzahlen in der Cloud managen

Kaum IT-Infrastruktur, viele OEE-Funktionen

Der Ansatz von Symestic sieht eine schnelle Anbindung der Maschinen an eine Cloud-Infrastruktur vor. (Bild: Symestic GmbH)
Der Ansatz von Symestic sieht eine schnelle Anbindung der Maschinen an eine Cloud-Infrastruktur vor. (Bild: Symestic GmbH)

Cloudlösungen integrieren

Im Fall von Symestic arbeitet die Lösung mit einer Smart-IIoT-Box, die per Plug&Play an die Produktionsumgebung angedockt werden kann. Entweder werden die Anlagen mit der Box verbunden oder es werden werden optionale Sensoren genutzt. Die Daten werden über eine gesicherte Verbindung an das Rechenzentrum – bei Bedarf auch mit Standort in Deutschland – übertragen und stehen in Echtzeit und weltweit zur Verfügung. Die Daten können über den Web-Browser oder ein mobiles Endgerät abgerufen werden. Bei der Integration der Smart-IIoT-Box über Schnittstellen werden die Signale aus der Steuerung der Anlage (meistens eine SPS) genutzt.

Verkabelung und paralleles Training

In Zusammenarbeit mit Symestic verkabelt ein Elektriker die erste IIoT-Box. Im Anschluss wird die Box konfiguriert. Nach einer parallel laufenden Schulung ist das Unternehmen befähigt, die ersten Ergebnisse auszuwerten. Alle weiteren Boxen werden analog zur ersten angeschlossen. Die Integration mit optischen Sensoren lässt sich beispielsweise über einen Initiator bewerkstelligen. Dieser wird an ein Werkzeug montiert, um die Auf/Zu-Bewegung zu erfassen. Eine zusätzliche Lichtschranke könnte die Menge der vorbeifahrenden Bauteile auf einem Förderband erfassen, während ein zusätzliches Laufrad die Geschwindigkeit einer Extrusionslinie misst. „Bei der Integration mit zusätzlicher Sensorik besteht die Herausforderung weniger in der Montage vor Ort, als in der Verkabelung vom Sensor zur Steuerung im Schaltschrank“, so Kobbert. „Von Vorteil ist Sensorik, die batteriebetrieben wird und zur Signalübertragung Wlan verwendet. Im Schaltschrank befindet sich eine Empfangseinheit, die mehrere Sensoren gleichzeitig signaltechnisch erfassen kann. Dazu muss lediglich der Sensor mit der Empfangseinheit gepairt werden. Diese Vorgehensweise erspart größeren Aufwand für Montage und Verkabelung“, erläutert Uwe Kobbert.

Keinen eigene Infrastruktur

MES- und Kennzahlensysteme aus der Cloud können zeitnah zum Einsatz kommen. Sie erfordern kaum IT-Infrastruktur oder aufwendige IT-Administration. Produktionsdaten können zusammengeführt und genutzt werden, um beispielsweise Qualitätsprobleme, Störfaktoren etc. zu erkennen und einzugreifen. Unternehmen können so ihre Produktion zukunftsgerecht ausrichten, sind schnell handlungs- und wandlungsfähig.







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