Absatzmarktorientierte Produktion gewinnt an Bedeutung
Die Ergebnisse der kรผrzlich durchgefรผhrten VDI-Studie ‚Produktion und Logistik in Deutschland 2025‘ zeigen: Die heimische Fertigungsindustrie befindet sich im Umbruch.
Der VDI hat die Ergebnisse einer Untersuchung zu den Zukunftsaussichten der deutschen Wirtschaft verรถffentlicht. Fรผr die Studie 'Produktion und Logistik in Deutschland 2025' wurden 800 Ingenieure dazu befragt, wie sie die Innovations- und Wettbewerbsfรคhigkeit der hiesigen Wissenschaft und Wirtschaft einschรคtzen. Insgesamt bescheinigen die Studienteilnehmer der Unternehmenslandschaft in Deutschland, dass sie fรผr den internationalen Wettbewerb gerรผstet sei und insbesondere in den Bereichen Forschung und Ressourceneffizienz einer weltweiten Nachfrage gegenรผberstehe.
Im Rahmen der Prรคsentation hat Jens Reichel, Vorsitzender des Fachbereiches Fabrikplanung und -betrieb innerhalb der VDI-GPL, Anforderungen herausgearbeitet, denen sich Fertigungsunternehmen zukรผnftig stellen mรผssten: „Wir werden in Zukunft nicht mehr so produzieren wie heute. Uns fehlen die Rohstoffe, Energie ist teuer und wir sind in vielen Augen รผberreguliert. Deutsche Unternehmen mรผssen folglich Geschรคftsmodelle und Prozesse neu denken und noch effizienter werden.“ Die Globalisierung der Produktion werde weiterhin von steigenden Energie- und Transportkosten beeinflusst.
Damit sei das Paradigma der lohnkostenorientierten Produktionsverlagerung zunehmend von dem der lokalen absatzmarktorientierten Produktion abgelรถst. Daher planen heimische Unternehmen nach Studienergebnissen, sich verstรคrkt dem Austausch von Wissen zu รถffnen. Das gelte insbesondere fรผr die branchen- und lรคnderรผbergreifende Kooperation mit Partnerunternehmen, Forschungseinrichtungen und Wettbewerbern.
(Quelle:VDI/Bild:VDI)
