DGUV-Studie

Zu wenig sozialer Kontakt im Homeoffice

Wo ist die Arbeitsbelastung höher – im Büro oder im Homeoffice? Dieser Frage ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung nachgegangen und hat im Rahmen einer Studie ermittelt, dass die Arbeitsbelastung nicht das Hauptproblem ist.

Bild: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Bild: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

Die Novelle des Infektionsschutzgesetzes sieht vor, dass Beschäftigte, wann immer die berufliche Tätigkeit es zulässt, im Homeoffice arbeiten sollen. Laut einer Untersuchung der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) wird dabei nicht die mobile Arbeit selbst, sondern die Arbeitsbedingungen und der mangelnde Kontakt im Homeoffice als belastend empfunden. Insgesamt wurden für die Untersuchung 1.000 Beschäftigten im Homeoffice befragt.

30,6 Prozent der Befragten sagen, dass die Belastung durch das Homeoffice zugenommen habe. Mit 58,7 Prozent empfinden jedoch fast zwei Drittel die Belastung als gleichbleibend. 10,7 Prozent sagen, dass sie sogar abgenommen habe. Belastender als die Arbeit selbst scheint laut Studie ein anderer Aspekt zu sein. So geben 50,2 Prozent der Befragten an, dass ihnen der soziale Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen fehle. 34,1 Prozent empfinden den Bewegungsmangel am heimischen Schreibtisch als ein Problem. Auch die Vermischung zwischen Privatleben und Beruf ist für viele Menschen (30,2 Prozent) laut Studie eine Belastung.

„Die Umfrage zeigt, dass das permanente Arbeiten von zu Hause auch nach fast zwei Jahren Pandemie keine Selbstverständlichkeit ist“, sagt Gregor Doepke, Leiter der Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Wichtig zur Vorbeugung von Vereinsamung im Homeoffice sei es, dass Führungskräfte den Kontakt zu den Beschäftigten halten und darüber hinaus auch die Kommunikation innerhalb ihrer Abteilung fördern, zum Beispiel durch virtuelle Treffen. „Um die ergonomische Situation zu verbessern, kommt es auf eine gute Ausstattung an, auf gut überlegte Arbeitsstrukturen sowie ausreichende Bewegung. Führungskräfte können zum Beispiel auf die Notwendigkeit von bewegten Pausen hinweisen. Weitere Empfehlungen geben wir auch im Rahmen unserer Präventionskampagne kommmitmensch“, so Doepke.







  • IT ist nicht gleich OT

    Unternehmen wissen oft nicht, wie sie Shopfloor-Daten richtig auswerten oder interpretieren sollen. Zumal sich Strategien aus der IT nicht ohne Änderungen in…


  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…


  • MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung

    Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.


  • KI als Katalysator für Optimierungsprozesse

    Mit generativer KI können Unternehmen aus ihrem Datenpool heraus etwa Ähnlichkeitsbezüge zwischen einzelnen Maschinenbeschreibungen herstellen. Dazu kann das Tool technische Dokumentationen analysieren.…


  • An die Spielregeln halten

    Compliance-Anforderungen sollen Unternehmen zwar schützen und sicherstellen, dass sie gesetzliche Anforderungen einhalten. Doch es ist oft schwierig, den Überblick über die unterschiedlichen…